Mitmachregion Waldviertel

Das Waldviertel hat eine Fläche ca. 4.600 km² und eine Einwohnerzahl ca. 220.000. Hier haben sich zivilgesellschaftliche Initiativen zusammengetan und im Herbst 2022 als Mitmachregion beworben. Das Vorhaben ist von der Regionalgruppe der Gemeinwohl-Ökonomie (unter der Koordination von Ulrike Kleindienst) ausgegangen, hat sich mit der Initiatvgruppe der Pioneers of Change (Initiatorin Christa Sarcletti) zusammengetan und wurde mit engagiertem Rückenwind durch viele weitere Initiativgruppen (Parents for Future, Waldviertler Klimabewegung, Verkehrsforum, Rad-Lobby, Plattform Lebenswertes Waldviertel, Energiestammtisch, ...) gestärkt. 
 
Im Frühjahr 2023 wurde die erste Mitmachkonferenz veranstaltet. Die Veranstaltung fand unter größtmöglicher Eigeninitiative mit geringem finanziellen Aufwand in Schrems statt. Hier geht es zur Nachlese!
 
Am 8.3.2025 gab es die 2. Waldviertler Mitmachkonferenz in Waldhofen/Thaya. Hier geht es zur Nachlese!
 
Öffentliche Veranstaltungen sowie Mut- und Mitmachtreffen:
  • 4 Vorbereitungstreffen und eine Ernteveranstaltung für die Mitmachkonferenz 2023
  • Klimarat (Impulsgeber Madeleine Stranzinger und Walter Hutterer) Nachlese
  • Zukunftsallianz und Climate Escape Box (Impulsgeber Lautaro Iriarte) Nachlese
  • Soziokratie (Impulsgeber Johanna Schörkhuber und Gyuri Brany) Nachlese
  • 3 Vorbereitungstreffen für die Mitmachkonferenz 2025
  • 3 Workshops zur künstlerische Rahmengestaltung der Mitmachkonferenz "Creating Future" durch "Generation Tanz"
 

Das Besondere an der Region

Das Besondere am Waldviertel ist – wie schon der Name sagt – der Wald. Es ist eine recht dünn besiedelte, naturbelassene Gegend mit eher kleinen Städten und Dörfern, deren Bevölkerungsdichte 48 Einwohner pro km² nicht übersteigt. In höheren Lagen gibt es Moore, die teilweise touristisch erschlossen sind und auch die Gründung von Kurzentren anstießen. Agrar- und Forstwirtschaft dominieren, Industrie ist weniger anzutreffen und die wellige Mittelgebirgslandschaft ist noch von keiner Autobahn durchschnitten. Es konnte sich eine reiche Kulturlandschaft mit einem alten Erbe erhalten. Stifte Burgen, Burgruinen und Schlösser erzählen von einer bewegten Vergangenheit. Zu einer stärkeren touristischen Erschließung kam es nach dem Fall des eisernen Vorhangs 1989. Da damals bereits ein ökologisches Umweltbewusstsein vorhanden war, vollzog sich dieser Vorgang verhältnismäßig sanft. Massentourismus ist im Waldviertel nach wie vor nicht vorhanden. Es ist ein Rückzugsgebiet für Menschen, die Ruhe und Frieden vor der Hektik und Geschäftigkeit der Ballungszentren suchen.

Vision - Zukunftstraum - das größere Ziel, zu dem wir beitragen wollen

Unsere Vision ist, das Waldviertel zu einer Art Modellregion für den Umgang mit den vielfältigen Herausforderungen und Veränderungen zu machen, vor denen unsere Gesellschaft steht. Konkret geht es darum, ökologisches Bewusstsein mit sozialem Bewusstsein zu verbinden. Das manifestiert sich derzeit vor allem bei der Energiewende, bei der Mobilitätswende und der Wirtschaftswende. Hier möchten wir gerne regionale Lösungen suchen und in einem möglichst umfassenden Dialog zwischen politischen Verantwortlichen und einer interessierten Bevölkerung auch umsetzen. Politik und Gesellschaft brauchen in der heutigen Zeit eine breitere Berührungsfläche, als derzeit besteht. Wir sehen diese Aufgabe auch als wichtige Investition für die Zukunft, um den kommenden Herausforderungen besser begegnen zu können.

Bei allen notwendigen Veränderung ist es wichtig, den ursprünglichen Charakter der Landschaft und der Kultur des Waldviertels zu bewahren. Doch Bewahrung ist nicht durch Verharren in der Vergangenheit möglich, sondern durch eine Umsetzung des Gedankens der Nachhaltigkeit auf möglichst breiter Basis und in möglichst vielen Bereichen.

Team - was macht uns aus, verbindet uns und macht uns Freude

Im Kernteam sind mit unterschiedlichen Schwerpunkten derzeit Ulrike Kleindienst, Christa Sarcletti als Koordinatorinnen tätig. Es steht ein beachtliches Netzwerk an engagierten Menschen dahinter. Unser aller gemeinsames großes Anliegen ist es, die Kommunikation zivilgesellschaftlichen Initiativen, NGOs, öffentlichen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen zu verbessern. Wir wollen zwischen Privatinitiativen, Politik und Wirtschaft eine tragfähige Gesprächsbasis fördern, wertschätzende Dialoge eröffnen und wohlwollende Kooperationen auf Augenhöhe ermöglichen. So haben wir schon im Jahr 2021 einen ersten Bürger*innen-Rat zum Thema Mobilität organisiert und anschließend an einem „Waldviertler Mobilitäts-Projekttag“ teilgenommen.